Ein klarer Trend in diesem Jahr sind programmierbare Spielzeuge. Auch bei LEGO ist das ein Thema und mit LEGO BOOST gelingt ein echter Volltreffer. Mit dem Set lassen sich Figuren wie der Roboter Vernie, eine Katze oder eine Gitarre bauen. Sind die Bausteine zusammengesetzt, können diese mit einer App programmiert und gesteuert werden. Ohne Zweifel Spielen 4.0 in Kombination mit klassischer LEGO Baumeister Tradition.
Auch Lego – die wohl bekanntesten Bausteine der Welt sind jetzt programmierbar und wie das aussieht schaue ich mir jetzt an! Jürgen Groh: Herr Horak, ich grüße Sie! LEGO Boost ist eines der Hauptthemen bei LEGO in dem Jahr, was steckt denn dahinter? Herr Horak: Dahinter steckt, dass wir in die Welt der Smart Toys mit eingestiegen sind, das heißt ganz einfach, dass wir physisches und digitales Spielen miteinander verbinden. Wie wir auch schon ganz gut sehen können: Build. Code. Play. Also man baut, das klassische Bauen. Code, das einfache Programmieren für Kinder weil es ja von 7-12 Jahren geht. Play, das Spielen ist mit dabei. Hier ist es wichtig, dass wir ein Paket mit dabei haben, wo man 5 Modelle bauen kann. Jürgen Groh: Sind das diese 5 Modelle, die ich hier sehen kann? Herr Horak: Hier hätte ich jetzt Vernie the robot, dann die Gitarre 4000, die Fertigungsstelle, Frankie the cat und den Rover noch mit dabei. Diese 5 Modelle kann ich daraus bauen. Ich kann eines gleichzeitig betätigen und wenn ich keine Lust mehr hätte, kann ich rüber zum nächsten gehen und das neu zusammenbauen. Jürgen Groh: Man kann mit diesem einen Set alle 5 Modelle bauen? Herr Horak: Genau! Man kann mit dem Set alle 5 zusammenbauen.
Jürgen Groh: Programmieren – Code ist dieses Jahr ein Thema auf der Spielwarenmesse, das habe ich jetzt schon ein paar Mal gesehen. Wieso? Herr Horak: Ja definitiv! Die Smart Toys sind immer mehr im Kommen. Immer mehr Kinder haben einen Zugang zum iPad bzw. zum Android, zum Tablet und über das Tablet können sie jetzt das spielen mit den LEGO Spielsachen, sprich das klassische Spielen, gut verbinden. Jürgen Groh: Darf man sehen wie es mit dem Tablet funktioniert? Herr Horak: Gerne. LEGO hat eine App dafür hergestellt, die kostenlos ist, wirklich kinderleicht erklärt. Ich habe hier auf dem Bildschirm die 5 Figuren dabei. Jetzt haben wir zum Beispiel Vernie the robot vorne dran, das heißt ich würde beim Tablet auf den Vernie gehen. Auf den Baukasten tippen. Ich habe auch schon ein bisschen was vorbereitet, wenn ich auf das Projekt tippe, dann sieht man auch ganz schön dass ich hier schon etwas vorprogrammiert habe. Ich zeig mal ganz kurz, wie das Programmieren allgemein geht. Also wenn ich über Drag & Drop (heißt ich nehme es von der unteren Bildleiste und füge es auf dem Hauptbildschirm ein) die Eigenschaften in den Hauptbildschirm ziehe, habe ich hier die Möglichkeit einen Befehl zu geben. Das heißt, ich fahre hier 2 mal geradeaus indem ich 2 mal diese Pfeile in den Hauptbildschirm ziehe und zum Schluss soll sich Vernie noch einmal drehen, dann ziehe ich noch den rotierenden Pfeil in den Hauptbildschirm. Wenn ich jetzt auf Play drücken würde, würde sich Vernie genau nach meinen Befehlen bewegen. Jürgen Groh: Okay. Herr Horak: Das habe ich innerhalb von Sekunden gemacht, deshalb heißt es auch das einfache Programmieren und ist gerade für Kinder gedacht. Ich zeige auch nochmal ein bisschen was anderes, was ich wie gesagt schon vorprogrammiert habe. Das ist hier der Moment wo er sich bewegt. Aber er kann auch mit mir sprechen, ich kann auch mit ihm interagieren. „Hello, my name is Vernie, what is your name?“ „My name is Jürgen!“ „That’s a nice name.“ Er freut sich natürlich sehr Sie kennenzulernen. Hier habe ich auch die Möglichkeit, dass er zuerst einmal darauf wartet, was Sie antworten damit er dann weitermacht. Jürgen Groh: Hat er jetzt wirklich auf mich geantwortet oder hätte ich jetzt auch etwas anderes sagen können? Herr Horak: Sie hätten auch was anderes sagen können. Jürgen Groh: Er antwortet auf die Frage einfach nochmal dann. Herr Horak: Er wartet sozusagen auf einen Sprachbefehl, ob jetzt ein anderer Name kommt oder wie gesagt etwas anderes sagen ist in dem Moment egal aber er wartet auf einen Sprachbefehl. Jürgen Groh: Der Vernie kann auch schießen? Herr Horak: Genau er hat auch eine Schussfunktion mit dabei, die ist hier oben drin. Natürlich führe ich das wieder über einen Befehl aus und wenn ich jetzt auf Play drücke, dann schießt er ab. Jürgen Groh: Volltreffer.
Herr Horak: Hat einen Volltreffer gelandet und bedankt sich natürlich. Ist ein freundlicher Roboter. Wir haben hier die Möglichkeit verschiedene Befehle auszuführen. Wenn ich ihn unendlich tanzen lassen will – im Kreis drehen, drücke ich einfach auf Play. Dann würde er damit auch nicht mehr aufhören. Ich kann ihn wirklich eine sehr sehr lange Zeit geradeaus fahren lassen. Und erst wenn ich wieder auf Stopp drücke würde er damit aufhören. Jürgen Groh: Für die Kinder ist die Faszination ein Spielzeug zum Leben zu erwecken? Herr Horak: Richtig. Es ist wichtig, dass Vernie zum Leben erweckt wird und das haben wir durch einen Move up gewährleistet. Heißt hier ist ein Motor mit dabei, der das alles steuert. Über Bluetooth wird der Roboter mit dem Tablet verbunden, ich kann die Befehle geben und dann das Spielzeug zum Leben erwecken. Das Schöne dabei ist, dass ich den Move up den ich hier habe nicht nur für die Modelle verwenden, sondern jedes einzelne klassische LEGO Modell damit zum Leben erwecken kann. Jürgen Groh: Ich sehe da hinten eine Katze, wie heißt sie? Herr Horak: Frankie the cat.
Jürgen Groh: Und was kann die? Herr Horak: Wie wir wissen haben Katzen verschiedene Gemütslagen und die haben wir schon vorprogrammiert. Bei Frankie ist es wichtig zu wissen, dass sie auf Funktionen reagiert, wenn ich sie zum Beispiel zur Seite oder auf den Rücken lege oder auf den Arm nehme reagiert sie verschieden. Beim Blick aufs Tablet fällt auf, dass hier eine Funktion ist wo sie schnurrt, wo es ihr gut geht mit Herzchen oben dran, hier ist sie sauer oder hier will sie zum Beispiel schlafen und die kann ich durch verschiedene Möglichkeiten aktivieren: Dafür gehe ich auf Play. Wenn ich ihr zum Beispiel die Milchflasche von vorne gebe, dann freut sie sich natürlich und bewegt ihren Schwanz, die Augen und man hört sie trinken. Jürgen Groh: Sehr aktiv! Herr Horak: Aber wenn ich ihr die Milchflasche falsch herum gebe und sie daraus nicht trinken kann, ärgert sie das besonders und faucht. Also das darf man auf keinen Fall machen. Jürgen Groh: Hat die hier Kameras oder Sensoren drin oder wie kann man es verstehen? Herr Horak: Ja genau, man sieht hier vorne in ihrem Gesicht einen Sensor und der erkennt das, ich zeige hin. Jürgen Groh: Auf was hat sie jetzt reagiert? Herr Horak: Direkt auf meine orangene Haut. Jürgen Groh: Mit welchem Gefühl? Herr Horak: Mit einem wohligen Gefühl weil sie etwas zu trinken bekommt, weil die Milchflasche auch orange ist. Sie kann wirklich die Farben unterscheiden. Was sie auch erkennt und ich noch machen kann, sie auf den Rücken zu legen. Jetzt schläft sie zum Beispiel und wenn sie genug vom Schlafen hat kann ich sie auf den Arm nehmen und sie schnurrt. Das gefällt ihr natürlich. Jürgen Groh: War ein wunderschöner Einblick in die Welt von LEGO. Hat mich sehr gefreut. Vielen Dank, auf Wiedersehen.